Aktive EMV-Filter für Elektrofahrzeuge mithilfe FPGA-basierter adaptiver Konzepte
Motivation und Hintergrund
Moderne Leistungshalbleiter in elektrischen Fahrzeugantrieben erlauben die Reduktion von Schaltzeiten zwischen leitendem und nichtleitendem Zustand, wodurch Verluste reduziert werden können. Die steileren Schaltmuster führen jedoch zu erheblichen EMV-Problemen, die gewöhnlich mit passiven Filtern aus großen Kondensatoren und Spulen reduziert werden. In der Fahrzeugtechnik können diese Filter nur schwer integriert werden.
Aktive adaptive EMV-Filter-Verfahren, die auf dem aus der Akustik bekannten Konzept des Active Noise Cancellings (ANC) beruhen, werden am AGBS erforscht und stellen eine aussichtsreiche Alternative dar.
Mögliche Aufgaben im Rahmen der Arbeit
Im Rahmen einer Abschlussarbeit können Erfahrungen in den folgenden Bereichen gesammelt werden:
- Elektromagnetische Verträglichkeit von Elektrofahrzeugen
- Leistungselektronische Systeme für Elektrofahrzeuge
- Modellierung & Simulation mit Matlab/Simscape
- Adaptive Filtertheorie, digitale Signalverarbeitung
- (High Level) Design und Konfiguration moderner SoC FPGA-Systeme in Xilinx Vivado, Parametrierung von FPGA-Implementierungen (SoC-FPGAs) mithilfe von Matlab oder Python
- Messtechnische Untersuchungen im Labor
- Inbetriebnahme leistungselektronischer Systeme
Details sind mit der Betreuung zu besprechen.
Betreuer/in | Durchwahl | Raum | |
Tobias Dörlemann | 4307 | P1-02-217 | tobias.doerlemann@tu-dortmund.de |